Habsburgermonarchie.
Dieser Artikel bestätigt die Wahrnehmung der Lage, die am Anfang des Krieges in allen Zentren von Böhmen und Mähren herrschte, und zwar, dass am Anfang des Krieges große Unsicherheit über die Folgen und den Verlauf des Krieges überwogen. „Man steht vor dem Krieg, weiß aber nicht, was der Krieg bringt [...].“ Dennoch sei zu diesem Zeitpunkt völlige Ruhe vorhanden, die die Gesellschaft auch in den gespannten Situationen behalte, was nach dem Tagblatt symptomatisch für das Vertrauen in die Monarchie und ihre Kräfte war. Dies wird bereits durch die im Titel des Artikels genannte „Besonnenheit“ unterstrichen. Als den wichtigsten Faktor die zukünftige Situation im Land betrachtete man die nicht einzuschätzende Dauer des Krieges.
Man zweifelte gar nicht an der Kriegsbereitschaft der Bevölkerung, wessen man sich aber bewusst war, waren die wirtschaftlichen Konsequenzen des Krieges. Aus dieser Perspektive wurde der Krieg eindeutig als negativ bewertet. Man erwähnte die Bedeutung der Internationalität der Wirtschaft, die durch den Krieg verletzt wurde. Der Krieg stellte eine Bedrohung für die Wirtschaft dar, denn die Staaten begannen, sich zu isolieren, und die sich nur um sich selbst zu kümmern, was logischerweise zu der Schließung der Grenzen führte. Der Krieg hatte somit nach dem Tagblatt deutliche negative Wirkungen auf die Wirtschaft der Monarchie, welche noch dadurch verstärkt wurde, dass die Arbeitsfähigen kämpfen mussten, was ebenfalls die finanzielle Lage des Staates bedrohte. Man kommentierte auch andere Konsequenzen des Krieges, und zwar die Angst der Menschen um ihren Besitz. Als Reaktion auf den Krieg begann man das Geld im Ausland aufzubewahren
Obwohl man wusste, dass der Krieg auch negative Einflüsse auf die Wirtschaft haben wird und dass die Veränderungen unvermeidlich sind, war die wichtigste Sache, dass man glaubte, dass die Habsburger Monarchie stark und gut vorbereitet ist. Trotz alle Schwierigkeiten und Komplikationen sollte die Bevölkerung nicht aufhören, der Monarchie zu vertrauen.